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Dermal Anchor - Das Piercing das unter die Haut geht

Dermal Anchor Piercing
Foto: Alexander_Evgenyevich/shutterstock.com

Piercings erfreuen sich bei vielen Menschen auch heute noch einer ungebrochenen Beliebtheit. Mittlerweile gibt es dabei kaum noch einen Bereich des Körpers, der nicht mit einem schicken Schmuckstück dekoriert werden könnte. 

Piercer auf der ganzen Welt lassen sich außerdem ständig neue Dinge einfallen, wie sie die Körper ihrer Kunden mit innovativem Körperschmuck noch einzigartiger gestalten können. Ein Piercing, was im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht, stellt etwa das sogenannte Dermal Anchor Piercing dar. 

Was hinter dem Dermal Anchor Piercing steckt und was zu beachten ist, wenn dieser Körperschmuck in Zukunft auf der eigenen Haut zu finden sein soll, erklärt der folgende Beitrag. 

Dermal Anchor Piercing – Das steckt dahinter 

Das Dermal Anchor Piercing stellt eine der neuesten Entwicklungen im Bereich der Surface-Piercings dar. Zählen lässt es sich zu der Art der Single-Point-Piercings und wird auch als Microdermal bezeichnet. Single-Point-Piercings zeichnen sich grundsätzlich dadurch aus, dass sie keinen Stichkanal mit typischer Aus- und Eintrittsstelle aufweisen. Sie treten lediglich an ihrem Ende aus der Haut hervor. 

Seit einiger Zeit ersetzen die Dermal Anchor Piercings die vergangenen Surface-Piercings immer häufiger, da diese oft hinsichtlich ihrer Haltbarkeit nicht überzeugen konnten. Außerdem heilen die modernen Dermal Anchor Piercings in den meisten Fällen sehr schnell und unkompliziert ab. 

Eingesetzt werden kann das Dermal Anchor Piercing an nahezu allen Stellen des Körpers – auch an solchen, an denen bislang auf ein Piercing verzichtet werden musste. Dadurch stellen sie eine Art des Piercings dar, bei welcher der Fantasie und dem persönlichen Geschmack vollkommen freier Lauf gelassen werden kann. 

Das Dermal Anchor Piercing im Brustbereich

Generell stellt das Dermal Anchor Piercing eine überaus spezielle und auch intime Art des Piercings dar. Dies gilt insbesondere, wenn es beispielsweise im Bereich der Brustwarze angebracht wird. 

Frauen sollten in diesem Zusammenhang einen besonders hohen Wert auf einen vertrauensvollen und erfahrenen Piercer legen. Doch auch Männer können ihre Brust mit dem Dermal Anchor Piercing verschönern. Durch dieses wird nicht nur die sexuelle Erregung verstärkt, sondern auch die Ästhetik dieses Körperbereichs hervorgehoben. 

In der Regel wird das Dermal Anchor Piercing im Bereich der Brust durch die äußere Brustwarze, also den Warzenhof gestochen. Es können jedoch ebenfalls durch die Brustwarze unterschiedliche Piercings in verschiedenen Höhen und Richtungen angebracht werden. Die Dauer der Heilung beträgt dann in der Regel rund sechs Wochen, in einigen Fällen ist jedoch auch eine längere Heilungsdauer möglich, die bis zu sechs Monaten betragen kann. Außerdem sollte in der Zeit der Heilung zumindest im Brustbereich auf enge Kleidung verzichtet werden. Ein Austausch oder eine Entnahme des Schmuckstücks in der ersten Zeit ist ebenfalls zu vermeiden. 

 Dermal Anchor Piercing
Foto: Vershinin89/shutterstock.com

Das Stechen des Dermal Anchor Piercings

Im ersten Moment mag bereits davon ausgegangen werden, dass sich das Implantieren des Dermal Anchor Piercings als überaus schmerzhaft erweist. Allerdings greifen die Piercing Studios aus diesem Grund oft auf eine lokale Betäubung bei dem Stechen dieses Piercings zurück. 

Im ersten Schritt findet eine Desinfektion des Körperbereichs statt, an dem das Dermal Anchor Piercing platziert wird. Danach folgt die Durchführung der Inzision, was bedeutet, dass Gewebe und Haut getrennt werden. Dieser Schritt wird mithilfe eines Skalpells durchgeführt. Die einzelnen Schichten der Haut werden durch den Piercer getrennt und eine Art Tasche geformt, in welche im Nachgang der Anker des Piercings eingesetzt wird. Davor ist es jedoch noch nötig, ein Loch mithilfe eines sogenannten Dermal Punch zu stanzen.

Solange der Heilungsprozess noch andauert, wird auf dem Anker ein Aufsatz angebracht, der häufig in Kristallen oder Scheiben besteht. So wird das Risiko, dass Kleidung an dem frischen Dermal Anchor Piercing hängen bleibt, reduziert. 

Welche Risiken sind bei dem Dermal Anchor Piercing zu berücksichtigen?

Das Risiko, dass sich die Wunde entzündet oder Verunreinigungen in die Wunde eintreten, sind bei dem Dermal Anchor Piercing ein wenig höher, als bei herkömmlichen Piercings. Der Grund dafür besteht unter anderem darin, dass kein Stichkanal bei dem Dermal Anchor Piercing vorgesehen ist, sondern eine Tasche in der Haut geformt wird. In dem jeweiligen Körperbereich ist deswegen beispielsweise auf den Auftrag von Pflegeprodukten, wie etwa Sonnenmilch oder Hautcremes, vollständig zu verzichten. Die Gefahr, dass diese in die frische Wunde eindringen, ist schlichtweg zu groß. 

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass – wie bereits erwähnt – Kleidungsstücke an dem Piercing hängen bleiben können, weshalb das Abkleben des frischen Piercings mit einem Wundpflaster generell zu empfehlen ist. Daneben hilft das Pflaster dabei, sicherzustellen, dass es zu keinem Verrutschen des Piercings kommt, was wiederum bedingen könnte, dass sich das Dermal Anchor Tattoo verwachsen könnte. 

Im Zuge der Heilung des Dermal Anchor Piercings kann es dazu kommen, dass Verfärbungen der Haut eintreten. Das gleiche gilt auch für Schwellungen, die nicht selten in Erscheinung treten. Wird das Dermal Anchor eingesetzt, besteht vereinzelt auch die Gefahr der Bildung von Narben oder in schweren Fällen auch einer Blutvergiftung. 

Stößt der Körper das neueingesetzte Implantat ab, ist ein Herauswachsen dieses möglich. Gesundheitliche Risiken sind dadurch allerdings nicht zu befürchten. Wird das Dermal Anchor Piercing jedoch sorgfältig gepflegt, zeigt sich das Ergebnis als wunderschön, originell und beeindruckend.

Der passende Schmuck für das Dermal Anchor Piercing

Ein Dermal Anchor Piercing weist ein Implantat auf, das sich unterhalb der Haut befindet. An diesem ist es dann möglich, ein Gewindestab oder ein Schmuckstück zu fixieren. Ihr Durchmesser beträgt zwischen drei und sechs Millimeter. 

Häufig wird sich für ein Dermal Anchor Piercing entschieden, um einem bereits vorhandenen Tattoo eine besonders ausgefallene und ungewöhnliche Optik zu verleihen. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, für das Dermal Anchor Piercing auf die Materialien Chirurgenstahl oder Titan zurückzugreifen.

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