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Piercing Schmerzen: Welche Piercings tun am meisten weh?

Foto: Carlos Román Ruíz Basulto/unsplash.com

Piercings werden immer beliebter. Doch welche verursachen die meisten Schmerzen? Das ist bei der Überlegung nach einem Piercing eine häufig gestellte Frage. Der folgende Ratgeber liefert die Antwort, denn bestimmte Körperbereiche sind anfälliger als andere.

Piercings - welche tun am meisten weh?

Viele wünschen sich ein Piercing, befürchten aber Schmerzen. Doch ob sie tatsächlich entstehen, hängt von verschiedenen Faktoren, wie dem Körperbereich, ab. Folgende Aspekte sind entscheidend:

Ist viel Nervengewebe vorhanden?

Körperstellen mit viel Nervengewebe sind generell schmerzhafter. So tut das Stechen im Intimbereich mehr weh, als beispielsweise im Ohrläppchen. Bei Letzterem ist das Schmerzlevel niedrig, denn es wird lediglich die Haut bzw. weiches Gewebe durchstochen. Der Intimbereich ist mit sehr vielen Nervenenden ausgestattet und der Stichkanal meistens ziemlich lang. Beim weiblichen Geschlecht ist das Klitoris-Piercing am schmerzvollsten und beim Mann das Prinz Albert Piercing.

Schmerzt das Augenbrauen- oder Gesichtspiercing?

Das Augenbrauen-Piercing ist für viele schmerzhaft, denn die Augenbraue ist ein Bereich mit wenig Haut und vielen Nervenenden. Der Stichkanal verläuft jedoch nicht tief unter der Haut, sodass das Piercing ziemlich schnell gesetzt und der Schmerz rasch abgeklungen ist. Auch bei anderen Körperstellen, wie dem Gesicht, verlaufen viele Nervenbahnen. So sind die Schmerzen beim Stechen größer.

Schmerzt das Brustwarzenpiercing?

Das Brustwarzen-Piercing ist ähnlich schmerzvoll wie ein Intimpiercing, denn auch in diesem sehr empfindlichen Bereich gibt es viele Nerven. Aufgrund der ständigen Reibung können auch während der Heilungsphase Schmerzen auftreten. Je nach Piercing ist der Stichkanal kürzer und dünner oder länger und dicker. Auch dieser Faktor ist entscheidend.

Tut ein Zungen-Piercing weh?

Zungen-Piercings werden üblicherweise mittig der Zunge vertikal gestochen. Die Schmerzen sind vergleichbar mit denen bei Augenbrauen-Piercings. Die Heilung gestaltet sich aufgrund der Nahrungs- und Getränkeaufnahme ebenso schwieriger.

Warum schmerzen gestochene Piercings in hartem Knorpelgewebe?

Wird Knorpelgewebe gepierct, ist der Schmerz allgemein größer. Dies trifft auf Bereiche folgender Regionen zu:

- Ohrknorpel
- Nasenflügel
- Knorpel-Gewebe an der Lippe

Hier kann ein Druckschmerz entstehen, da die Nadel auf mehr Widerstand trifft. Der Knorpel heilt aufgrund der schlechten Durchblutung zudem sehr langsam ab. Insbesondere durch dickes Knorpelgewebe gepiercte Modelle sind schmerzhaft, zum Beispiel:

- Conch Piercing
- Helix Piercing
- Daith Piercing
- Tragus Piercing
- Rook-Piercing

Das Rook-Piercing zählt zu den schmerzhaftesten Piercings: Senkrecht wird es durch die Antihelix gestochen. Hierbei handelt es sich um den oberen Knorpel zwischen der Helix und Ohrmuschel. Als Erstschmuck eignen sich Stäbe besser, denn sie verursachen weniger Druck. Die Länge des Kanals, durch den gestochen wird, ist ebenfalls entscheidend. Daher ist beispielsweise das Prinz Albert Piercing viel schmerzhafter. Das von der Harnröhre ausgehende Intimpiercing wird durch die Peniswand gestochen und gewöhnlich mit einem Ring getragen.

Welche Faktoren spielen eine weitere Rolle?

Piercings, die professionelle Piercer stechen, sind meist unproblematisch. Deswegen ist es wichtig, ein seriöses Studio mit qualifizierten Mitarbeitern auszuwählen. Werden Billignadeln verwendet, können unnötige Schmerzen entstehen, da sie zum Teil stumpf sind. Empfindlich ist der durchstochene Körperbereich auch oftmals während der Heilung. Hierbei gilt es, die Anweisungen zu befolgen, um sie zu beschleunigen und das Risiko von Entzündungen einzudämmen.

Fazit

Einige Piercings tun mehr weh als andere. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn sie durch hartes Knorpelgewebe verlaufen. Bei Knorpelpiercings, wie Ohr- und Nasenpiercings, dauert auch die Heilung länger. Ein weiterer Aspekt sind die Nervenbahnen. Verlaufen viele im gewünschten Bereich, ist das Potenzial für Schmerzen höher. Die Art des Piercings und Länge des Stichkanals sind auch entscheidend. Letztendlich ist die Schmerztoleranz eines jeden Menschen anders. So kann keine pauschale Aussage bezüglich der Schmerzen getätigt werden. Bei den meisten Piercings sind sie kurzzeitig und klingen schnell wieder ab.

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