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Alle Piercing Namen im Überblick


Foto: Marcelo Chagas/pexels.com

Geht es um den Körperschmuck, kann es für eingefleischte Piercing-Fans gar nicht ausgefallen genug zugehen. Sie sind somit außerordentlich kreativ, wenn es um neue Stellen ihres Körpers geht, die sie mit einem tollen Schmuckstück ausstatten könnten. 

Daher ist es kaum verwunderlich, dass im Laufe der Jahre zahlreiche verschiedene Piercingmöglichkeiten zusammenkommen sind – diejenigen, die sich ein neues Piercing wünschen, stehen somit stets vor der Qual der Wahl.

Einen Überblick über die Piercings, die sich grundsätzlich der größten Beliebtheit erfreuen, liefert der folgende Beitrag, um die Entscheidung so ein wenig zu erleichtern. 

Microdermal oder Dermal Anchor 

Tritt das Piercing nicht wie herkömmlichen an zwei Enden aus der Haut hervor, sondern lediglich an einem Ende, wird von einem sogenannten Single Point Piercing gesprochen. Zu dieser Gruppe zählen auch die Dermal Anchor beziehungsweise die Microdermal-Piercings.

Der Eingriff, der mit dem Einsetzen und dem Piercen des Microdermals verbunden ist, zeigt sich im Vergleich zwar durchaus komplex, gilt jedoch noch immer als minimal-invasiv. 

Für diejenigen, die sich für einen Dermal Anchor entscheiden, besteht das Risiko, dass die Platzierung des Piercings falsch oder zu tief gewählt wird, daneben kann eine Infektion entstehen oder der Körper das neue Schmuckstück abstoßen. Die Gefahr einer Infektion besteht bei den Dermal Anchor-Piercings jedoch auch noch, nachdem der Heilungsprozess eigentlich beendet ist. Der Grund dafür ist, dass eine nach außen offene Hauttasche mit dieser Form des Piercings einhergeht, die somit für Keime und Bakterien ein ideales Klima bietet. 

Daher ist es von großer Bedeutung, eine überdurchschnittlich hohe Hygiene bei dem Umgang mit diesem Piercing an den Tag zu legen. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem das Risiko, mit dem Dermal Anchor hängen zu bleiben, besonders, wenn aufwendige oder größere Schraubaufsätze für dieses gewählt werden. 

Augenbrauen Piercing

Abhängig von den individuellen Wünschen und Vorlieben ist es möglich, eine Platzierung des Augenbrauen Piercings sowohl vertikal als auch horizontal vorzunehmen. 

Risiken, die mit dieser Art dies Piercings einhergehen, bestehen etwa darin, dass es recht häufig dazu kommt, dass das Piercing herauswächst, besonders, wenn es sich in dem inneren Bereich der Augenbrauen befindet. 

Während des Prozesses der Heilung ist es wichtig, dass – wie bei sämtlichen weiteren Gesichtspiercings ebenfalls – in Piercingnähe keinerlei Kosmetikprodukte genutzt werden. Der gesamte Heilungsprozess des Augenbrauenpiercings nimmt rund vier bis acht Wochen in Anspruch, als Schmuck eignen sich unter anderem Micro-BCR, TUC oder Micro-Bananabell ideal.

Bauchnabel Piercing

Bei dem Bauchnabel Piercing handelt es sich um eine Piercing-Art, die sich einer besonders großen Beliebtheit erfreut, allerdings geht mit dem Piercing des Bauchnabels auch eine recht lange Heilungsdauer einher.

Der Grund dafür besteht darin, dass sich das Piercing genau in der Mitte des Körpers befindet und es dort damit zahlreichen externen Reizen ausgesetzt ist, wie etwa Spannungen, Druck und Reibung durch Kleidungsstücke. Die Heilung der Wunde kann dadurch stark verlangsamt und beeinträchtigt werden. 

Der Stich des Piercings kann um die Öffnung des Bauchnabels herum frei gesetzt werden, jedoch wählen besonders viele Menschen für ihr Bauchnabel Piercing die obere Falte der Haut. Nachdem der Piercer das neue Bauchnabel Piercing gestochen hat, kommt es in hohem Maße darauf an, dass der Kunde dieses intensiv pflegt und die nötige Hygiene keinesfalls vernachlässigt. Die Gesamtdauer des Heilungsprozesses für das Piercing am Bauchnabel liegt in der Regel zwischen drei und sechs Monaten, beliebte Schmuckformen bestehen in Bananabell oder einem Ball Closure Ring. 

Brustwarzen-/Nippelpiercing

Sollen die Brustwarzen durch ein Piercing geschmückt werden, kann dieses sowohl vertikal als auch horizontal gestochen werden. Auch hinsichtlich der Ausrichtung kann vollkommen dem persönlichen Geschmack gefolgt werden. 

Besonders Frauen scheuen häufig jedoch davor zurück, ihre Brustwarzen piercen zu lassen – allerdings besteht bei ihnen keinerlei Grund zur Sorge, dass sie nach dem Piercen nicht mehr stillen könnten oder ähnliches. Jedoch kommt es natürlich darauf an, dass die Platzierung dieses Piercings professionell vorgenommen wird, um keinerlei Komplikationen zu riskieren. 

Die Dauer der Heilung des Nippelpiercings nimmt zwischen zwei bis sechs Monaten in Anspruch. Hinsichtlich der Schmuckstücke, die getragen werden können, besteht eine überaus große Auswahl, ganz egal, ob Nippel Shield, BCR oder Barbell. 

Flesh Tunnel

Schmuckstücke, die in ein überdurchschnittlich stark geweitetes Piercing-Loch gesetzt werden, werden auch als Flesh Tunnel bezeichnet. 

Für das Weiten wird dabei in der Regel ein Dehnungs-Stab oder eine Dehnungs-Sichel verwendet. Besonders beliebte Positionen für diese Piercing-Art stellen etwa die Zunge, das Frenum, die Brustwarze oder das Ohrloch dar. Wie lange sich die Heilungszeit des Flesh Tunnels gestaltet, hängt dann in hohem Maße von seiner Position ab. 

Helix Piercing

Der Stich für das angesagte Helix Piercing erfolgt durch das Ohr, genauer gesagt durch den äußeren Rand, der aus Knorpel besteht.

Das Helix Piercing kann heutzutage überaus oft angetroffen werden. Damit geht jedoch auch einher, dass viele Piercing-Freunde diese Art des Piercings unterschätzen. Wichtig zu wissen ist schließlich, dass keine interne Blutversorgen in dem Knorpelgewebe vorhanden ist, sodass sich die Heilung der Wunde stark verzögern kann. Auf eine intensive und sorgfältige Pflege des Helix Piercings kann daher keinesfalls verzichtet werden. 

Geht es um das erste Schmuckstück für das Helix Piercing, sollte auf Stäbe zurückgegriffen werden, da diese im Vergleich zu anderen Varianten wesentlich weniger Druck auf die Wunde ausüben. Die Heilungszeit des Helix Piercings kann dann zwischen drei und sechs Monaten liegen. 

Industrial Piercing

Werden zwei verschiedene Piercings mithilfe eines Stabes miteinander verbunden, wird dieses Konzept als Industrial Piercing bezeichnet. Besonders oft ist das Industrial Piercing zu finden, wenn es darum geht, zwei Helix-Piercings miteinander zu verbinden. 

Lässt die individuelle Anatomie des Ohres es jedoch zu, können auch viele weitere Kombinationen für das Industrial Piercing durchgeführt werden, wie zum Beispiel mit Conch und Tragus, Helix und Conch oder zwei Conch-Piercings.

Diejenigen, die sich ein Industrial Piercing wünschen, müssen besonders auf eine gut geplante und professionell durchgeführte Platzierung der involvierten Piercings achten. Als Schmuckstücke wird für das Industrial Piercing in der Regel ein langes Barbell Piercing eingesetzt, die Heilungszeit beträgt zwischen drei und sechs Monaten. 

Labret Piercing

Zu finden ist das sogenannte Labret Piercing unter der unteren Lippe – also in der Regel mittig unterhalb der Unterlippe. Von diesem Piercing geht das Risiko aus, dass es in recht vielen Fällen zu einem starken Anschwellen kommen. Es ist daher unbedingt zu empfehlen, zu Beginn auf einen möglichst langen Piercingstab zu setzen. 

Nachdem die Lippe abgeheilt ist, kann dann der Einsatz eines kürzeren Stabes erfolgen, denn so wird vermieden, dass es am Zahnfleisch oder an den Zähnen zu einer unnötigen Reibung kommt. Nach rund vier Wochen ist das Labret Piercing dann abgeheilt und es kann ein cooler Labret Stud ganz nach dem persönlichen Geschmack ausgesucht werden. 

Lobe Piercing

Zweifelsfrei am weitesten verbreitet ist das Lobe Piercing – denn dieses bezeichnet nichts anderes, als das ganz normale Ohrloch. In früheren Zeiten wurde dafür häufig zu einer Ohrlochpistole gegriffen, allerdings ist diese Technik heute unbedingt abzulehnen. Die richtige Methode besteht also darin, auch das Lobe Piercing durch einen professionellen Piercer stechen zu lassen. 

Komplikationen sind bei der Abheilung des Lobe Piercings kaum zu erwarten. Nach dem Abschluss des Heilungsprozesses ist außerdem ein Aufdehnen möglich, wobei jedoch selbstverständlich überaus vorsichtig und langsam vorzugehen ist. Im Bereich des möglichen Schmucks für das Lobe Piercing herrscht eine überaus große und abwechslungsreiche Auswahl. 

Madonna Piercing

Bekannt ist das sogenannte Madonna Piercing auch unter der Bezeichnung Chrome Crawford Piercing. Das Madonna Piercing ähnelt dabei dem Labret Piercing, da es sich ebenfalls im direkten Umfeld der Lippe befindet, vor allem an der Stelle, an dem viele Menschen einen typischen Schönheitsfleck aufweisen möchten. 

Das Madonna Piercing wird so entweder auf der rechten oder auf der linken Seite gestochen. Nach dem Stechen kommt es oft vor, dass die Schwellung etwas stärker ausfällt, als bei dem herkömmlichen Labret Piercing. Der Grund dafür besteht darin, dass der Stichkanal durch das Muskelgewebe verläuft, sodass eine stärkere Reizung stattfindet. Die Dauer des Heilungsprozesses liegt zwischen rund vier bis acht Wochen, als Schmuckstück wird vorrangig das Labret Stud verwendet. 

Nostril Piercing

Im Bereich der Nase stellt das Nostril Piercing die beliebteste Variante dar. Wichtig ist dabei jedoch, dass keinesfalls eine Ohrlochpistole genutzt werden darf, um das Piercing entlang des Bogens der Nase einzusetzen.

Somit wird das Nostril Piercing – wie jede andere Art des Piercings auch – gestochen. Der Heilungsprozess beträgt circa vier Wochen, als Schmuckstück kommt ein Ring oder ein Nasenstecher in Frage. 

Rook Piercing

Das Gegenteil des Helix Piercings stellt das Rook Piercing dar. Platziert wird dieses in der oberen Falte des Knorpels. Diejenigen, die ein Rook Piercing planen, sollten sich jedoch bewusst darüber sein, dass es sich bei diesem – auch, wenn es sich „nur“ am Ohr befindet – um eine der schmerzhaftesten Piercing-Regionen überhaupt handelt. 

Dies lässt sich darauf zurückführen, dass sich die umliegende Knorpelstruktur überaus dicht gestaltet. Für die Heilung sollte bei dem Rook Piercing ein wenig mehr Zeit einkalkuliert werden, als bei anderweitigen Knorpel-Piercings, außerdem kommt es in hohem Maße auf eine sorgfältige Hygiene an.

Septum Piercing

Das Stechen des Septum Piercings findet sowohl durch Knorpel als auch durch die Schleimhaut statt, die sich im unteren Bereich der Nasescheidewand befinden. 

Das korrekte beziehungsweise vollkommen gerade Platzieren des Piercings kann sich ein wenig herausfordernd gestalten. Allerdings ist es im Nachhinein durchaus noch möglich, einen Ausgleich vorzunehmen, damit sich das Septum Piercing dann im Anschluss als vollkommen gerade zeigt.

Nach dem Stechen des Septum Piercings zeigt sich die Nase in der Regel als überaus empfindlich. Für die Heilungsdauer sind rund zwei bis drei Monate einzukalkulieren. 

Tragus Piercing

Bei dem Knorpel, der sich am Ohr unmittelbar vor dem Gehörgang befindet, handelt es sich um den richtigen Platz für das beliebte Tragus Piercing. Dennoch sollte diese Piercing-Art aufgrund ihrer weiten Verbreitung nicht unterschätzt werden. Geschossen werden sollte das Tragus Piercing grundsätzlich nicht, da dann die Gefahr besteht, dass sich der Knorpel spaltet.

Beliebte Piercing-Schmuckstücke für das Tragus Piercing stellen Barbell, TUC oder BCR dar. Gepiercte Tragus Piercings benötigen für die Heilung zwischen drei und sechs Monaten, gepunchte Piercings sind jedoch bereits nach zwei bis vier Wochen abgeheilt. 

Zungen Piercing

In der Regel wird das Zungen Piercing vertikal in der Zungenmitte vorgenommen. Direkt nach dem Stechen dieses Piercings ist eine sehr lange Barbell zu nutzen, da es zu einem starken Anschwellen der Zunge kommt. 

Nicht zu durchstechen ist in jedem Fall das Zungenbändchen, welches sich unterhalb der Zunge befindet. Die untere Stabkugel sollte auf dieses außerdem keinen Druck ausüben. Sobald die Zunge wieder abgeschwollen ist, wird der vormals lange gegen einen kürzeren Stab eingetauscht, da das Piercing sich mit diesem wesentlich einfacher handhaben lässt, außerdem sinkt das Risiko, versehentlich auf as Piercing zu beißen.
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